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27.05.2019, 00:00 Uhr
Europa hat gewählt!
Unser Kreisvorsitzender kommentiert das Ergebnis der Europawahl 2019.
Deutschland hat gewählt: Die CDU bleibt bei der Europawahl 2019 bundesweit stärkste Kraft, muss aber empfindliche Verluste hinnehmen. Bitter stimmt mich vor allem das Ergebnis im Kreis Pinneberg: Die CDU wird mit 26,14% auf den zweiten Platz hinter den Grünen (28,9%) verwiesen und verliert im Vergleich zur letzten Europawahl 2014 knapp 8 Prozentpunkte. Wir können uns dennoch über den Einzug von Niclas Herbst in das Europäische Parlament freuen. Leider hat unser Pinneberger Europakandidat Lars Kuhlmann den Einzug verpasst - an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Lars für seinen herausragenden Wahlkampf. Wir freuen uns, dass er der CDU im Kreis Pinneberg auch weiterhin erhalten bleibt.
Ich möchte an dieser Stelle nochmals allen engagierten Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern danken - die Junge Union Kreis Pinneberg hat einen sehr engagierten Wahlkampf geführt und vor Ort alles gegeben - mit unserer Veranstaltungsreihe "Europa im Fokus", unzähligen Haustürbesuchen und unseren Beteiligungen an den CDU-Veranstaltungen und Infoständen. Nachdenklich stimmen muss uns dieses Ergebnis aber ebenfalls - es ist der CDU nach ersten Auswertungen vor allem nicht gelungen, die jungen Wählerinnen und Wähler für sich zu gewinnen und abzuholen, sie ernst zunehmen und mit Ihnen einen stimmigen Dialog zu führen.
 
Wir haben das vor Ort getan: Genannt sei dazu unsere Social-Media Kampagne gegen Uploadfilter und die umstrittene EU-Urheberrechtsreform, was auch Leitthema unserer Europaveranstaltung Anfang Mai war. Viele unserer Mitglieder haben den Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern im Kreis Pinneberg gesucht, in Planspielen zur Kommunalpolitik, auf Diskussionsrunden oder in eigenen, neuen Veranstaltungsformaten, wie z.B. zu "Fridays for Future" - um Hashtags entgegenzusetzen und eigene Lösungsansätze zu präsentieren.
 
Ich meine allerdings auch, dass alle Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer gespürt haben, dass die Stimmung für die CDU bei den jungen Leuten teilweise wirklich schwierig war - innerhalb, wie außerhalb der JU. Ich hielte es allerdings für fatal, würden nun wir, die eigene Parteijugend, dafür verantwortlich gemacht werden, dass die jungen Menschen bei dieser Europawahl nicht erreicht wurden. Einem YouTube-Video mit mehreren Millionen Aufrufen kann man nun einmal auch keinen 11-seitigen Brief entgegensetzen, so richtig dieser inhaltlich auch sein mag: Weil das für die Zielgruppe, die erreicht werden sollte, nicht zeitgemäß ist und man sich so der Auseinandersetzung auf Augenhöhe verweigert hat.
 
Wir müssen dennoch aus dem Wahlkampf und dem Ergebnis lernen - auch als Junge Union. Wir brauchen eine bessere Reaktionsfähigkeit. Zukünftig müssen wir zwingend schneller und direkter klare Botschaften & Ziele formulieren und kommunizieren - die inhaltlich deshalb nicht weniger abgewogen werden dürfen. Wir müssen das ein oder andere Mal mit Sicherheit auch mehr Druck ausüben und für unsere Überzeugungen kämpfen: Für eine stärkere Verjüngung der CDU, für eine bessere Repräsentanz unserer Themen und Personalien in unserer Mutterpartei CDU - von den Ortsverbänden bis in die Bundesspitze. Ohne die Jugend hat unsere Partei, hat unsere Politik keine Zukunft.
 
Ich möchte zusammenfassen und aufrufen: Es gab nie einen besseren Tag als heute, um in die Christlich Demokratische Union einzutreten und für unsere Ziele, für unsere Generation zu kämpfen - das kann die Junge Union. Wir tun es am besten geschlossen und vereint. Ein Satz, der mich seit Beginn meiner JU-Mitgliedschaft begleitet, ist: "Nicht meckern, sondern machen!". Lasst uns gemeinsam für eine starke, junge Stimme in der CDU arbeiten.

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