Junge Union Kreis Pinneberg
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Neuigkeiten
02.07.2021, 14:03 Uhr
Reform der Blutspende-Richtlinie ist großer Erfolg für die Gleichberechtigung und mehr Blutspenden in Deutschland!
Nachdem der Deutsche Bundestag die Bundesärztekammer zur fachlichen Überarbeitung der Blutspende-Regeln verpflichtet hat, soll ab Herbst zur Blutspende zugelassen werden, wer in den letzten vier Monaten ausschließlich Sex ohne Risiko hatte.
Dabei ist das Geschlecht der Sexualpartner zukünftig nicht mehr für eine mögliche Rückstellfrist zur Blutspende ausschlaggebend. Bislang waren unter anderem männliche Homo- und Bisexuelle Teil von sog. „Risikogruppen“, die einem generellen zeitlichen Spendeausschluss von zwölf Monaten unterlagen, in denen überhaupt kein Sexualkontakt stattfinden durfte. Diese Regelung wurde in der Vergangenheit vielseitig als diskriminierend und unverhältnismäßig kritisiert. Auch die Junge Union Kreis Pinneberg fordert seit längerem eine Neuregelung und begrüßt die nun verkündete ausdrücklich.

Dazu erklärt der JU-Kreisvorsitzende Justus Schmitt (23): „Gerade die Corona-Pandemie hat in Deutschland zu einem erheblichen Rückgang an Blutspenden geführt. Die neue Regelung, die Bundesgesundheitsminister Spahn angekündigt hat, setzt nicht nur die unverhältnismäßig lange Rückstellfrist von zwölf auf die medizinisch sinnvollen und somit nachvollziehbaren vier Monate herab, sie baut gleichzeitig auch Diskriminierungen gegenüber männlichen Homosexuellen und Bisexuellen ab. Alle festen monogamen Beziehungen sollen nun ungeachtet des Geschlechts der jeweiligen Partnerinnen und Partner im Rahmen der Blutspende gleichbehandelt werden. Die Reform der Blutspende-Richtlinie ist ein Erfolg für die Gleichberechtigung in Deutschland und ermöglicht zudem weiteren Hunderttausenden die Möglichkeit zur sicheren Blutspende! Die Reform ist somit auch ein wichtiger Schritt für die verlässliche Belastbarkeit unseres Gesundheitssystems.“