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25.01.2019, 12:00 Uhr
Prävention gegen Antisemitismus stärken!
Die Junge Union Kreis Pinneberg fordert Stärkung der Prävention gegen Antisemitismus & verpflichtenden Besuch eines ehemaligen Konzentrationslagers für schleswig-holsteinische Schülerinnen & Schüler.
Die Junge Union Kreis Pinneberg (JU) fordert eine verstärkte Prävention gegen Antisemitismus in Deutschland. Dies geht aus einem Beschluss des Kreisvorstandes hervor. 
Pinneberg - Demnach soll jeder Schüler in Schleswig-Holstein im Rahmen des Schulunterrichts an einem obligatorischen Besuch eines Konzentrationslagers teilnehmen, welcher im gesellschaftswissenschaftlichen Schulunterricht vor- und nachbereitet werden soll. Der Beschäftigung mit dem Judentum und eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen „Israel“ und „Nahostkonflikt“ muss ein höherer Stellenwert in der schulischen Ausbildung zu Teil kommen. Daher soll zusätzlich auch der Austausch mit einer jüdischen Gemeinde Platz in der schulischen Ausbildung finden, um gezielt Vorurteilen gegenüber jüdischen Mitbürgern vorzubeugen. Weiter heißt es in dem Beschluss, dass das Land Schleswig-Holstein die Bildungsausflüge subventionieren soll.

Der JU-Kreisvorsitzende Justus Schmitt (21) bekräftigt ergänzend: „Der Antisemitismus wird in Deutschland und Europa wieder stärker präsent. Diesem Trend muss mit besserer Aufklärung über die historische Verantwortung aller deutschen Bundesbürger und all denjenigen, die sich in Deutschland aufhalten, schon im Jugendalter entgegengewirkt werden. Der Besuch eines Konzentrationslagers wird von vielen Besuchern als ein besonders emotionales und einprägsames Ereignis wahrgenommen und sensibilisiert für das Unrecht, das den Juden und politisch Verfolgten während des Nationalsozialismus aufgrund ihrer Religion oder ihrer Überzeugungen angetan wurde. In Bayern ist der Besuch eines Konzentrationslagers beziehungsweise einer Gedenkstätte bereits verpflichtend während der Schulzeit zu absolvieren. Diesen Schritt wollen wir auch in Schleswig-Holstein gehen. Klar ist: Antisemitismus darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben."

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